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Die Geschichte
der Kirche St. Johann Nepomuk
Nachdem Christoph von Rosenberger, der Besitzer des Gutes
"Rosenberghof" (später "Stelzergasthauses", heute Stelzerbergstraße
13) gestorben war heiratete seine Witwe Anna Christina 1703 Gregor-Wilhelm
Kirchner. Kirchner ließ in den Jahren 1714-1732 das Breitenfurter Schloß
erbauen. Die Kirche St. Johann Nepomuk war ursprünglich die Schloßkapelle
und wurde am 6. September 1732 von Kardinal Sigismund Graf Kollonitsch
(Erzbischof von Wien) geweiht.
Am 2. März 1733 führte Kirchner selbst den ersten Kaplan
Georg Carl Richard Edlen von Lanzenfeld, einen gebürtigen Wiener, in
seine Schloßkapelle ein. Ihm folgten weitere Kapläne bis Breitenfurt
im Jahr 1784 unter Pfarrer Anton von Rosenberg mit Breitenfurt, Hochroterd,
Hönggraben und Wolfsgraben mit Plattenberg, Langseiten und Brand eine
eigene Pfarre wurde. Die Kirche St. Johann Nepomuk wurde damit zur Pfarrkirche.
Gregor Kirchner starb am 17. März 1735 in wien und wurde in der Krypta
der kirche St. Johann Nepomuk beigesetzt wo er heute noch liegt.
Kirchner, dessen Ehe mit Anna Christina kinderlos geblieben
war, stiftete testamentarisch das Schloß dem als Armenspital und Altersheim
für die arme Bevölkerung. Für fast 50 Jahre bis zum Jahr 1785 blieb
das Schloß ein Spital. Die Stiftung Kirchners geriet zunehmend in finanzielle
Schwierigkeiten, die von Kaiserin Maria Theresia noch widerwillig überbrückt
wurden. Kaiser Josef II. löste das Spital auf und verfügte die Gründung
der Pfarre Breitenfurt.
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Alte Postkarte mit Stt. Johann
im Vordergrund
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Das Schloß ließ Josef II. versteigern und nachdem Teile
davon und die Einrichtung und Kunstgegenstände im Laufe der Jahre Käufer
gefunden hatten, ließ der damalige Besitzer Franz Trumauer den Mittelteil
des Schlosses im Jahr 1797 niederreißen. Den nördlichen Teil benutzte
er als Privatwohnhaus und die Kirche und der Pfarrhof blieben der Pfarre
Breitenfurt erhalten. Der Verkauf der Nepomukstatue
aus der Kirche St,Johann Nepomuk nach Wien wurde von der Bevölkerung
verhindert.
Die Franzosenkriege und ihre Wirren Anfang des 19. Jahrhunderts
dezimierten die Gläubigen in Breitenfurt auf unter 600 Menschen und
Pfarrer Adam Kern bekam deshalb keinen Kaplan mehr zur Seite gestellt.
Heinrich Raab (von 1886 bis 1891 Pfarrer in Breitenfurt)
hat die Kirche St. Johann und den Pfarrhof renoviert und das Pfarrarchiv
eingerichtet.
Franz Schlatzer (von 1930 bis 1937 Pfarrer in Breitenfurt)
renovierte die Kirche außen und Georg Zaubzer (von 1937 bis 1949 Pfarrer
in Breitenfurt) innen.
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