Titel - Geschichte Breitenfurts

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Kurzbeschreibung
Geschichte
Architektur
Planender Architekt
Ausstattung
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Orgel
Stuckarbeiten
Tischlerarbeiten
Schmiedearbeiten
Steinmetzarbeiten

 

Der Steinmetz Johann Fidler (1728)

  Rund vier Jahre vor der Einweihung der damaligen Breitenfurter Schloßkapelle arbeitete der Steinmetz (lapicida) Johann Fidler im Breitenfurter Buchhalterhof. Laut Laaber Trauungsbuch heiratete er am 10. August 1728 in der Laaber Pfarrkirche Anna Theresia lichtenscheid.
  Der Bräutigam Johann Fiedler war der Sohn des bürgerlichen Maurermeisters Laurenz Fidler in Hainburg und seiner Frau Anna Maria, lebte aber 1728 im Buchhalterhof als Steinmetz. Die Braut Anna Theresia Lichtenscheid stammte aus Wieselburg und wohnte nun bei Johann Michael Madler, der als Chirurgus /Wundarzt, Bader) in Breitenfurt bezeichnet wird, und auch ihr Beistad war.

Der Steinmetz Franz Engelmann (1734)

  Am 16. September 1734 - die Schloßkapelle war bereits konsekriert - wird in der Laaber Pfarrkirche der Bub Thomas kölbl getauft. Die Mutter war Maria Kölbl, eine ledige Breitenfurterin aus der weitverzweigten Familie Kölbl. Der Vater war der enbenfalls ledige Franz Engelmann, von dem nur aufgeschrieben steht, daß er Steinmetzgeselle gewesen ist, und in Breitenfurt wohnt (mindestens seit Dezember 1733).

Die Steinmetzarbeiten in der Kirche St. Johann Nepomuk

  Von keinem der beiden genannten Steinmetzen ist bekannt, welche Arbeiten ihre Meißel geschaffen haben, doch liegen beide uns bekannte Jahreszahlen nahe dem September 1732, der Zeit der Konsekration der Schloßkapelle.
  Es kann daher angenommen werden, daß sie an der Vollendung der Schloßkapelle gearbeitet haben. Steinmetzarbeiten in dieser sind die prächtige Kommunionbank aus Marmor, die Marmorbrüstung auf der Orgelempore, die Balkonbrüstung vor dem Orgelchor über dem Kircheneingang, das schöne marmorne Waschbecken in der Sakristei, Vasen und Zierate an der Außenseite der Kirche und des Kaisersaales. Es könnte ja auch sein, daß die beiden Steinmetzen an der Ausstattung des Schlosses selbst gearbeitet haben. darüber läßt sich aber überhaupt nichts aussagen, da uns vom Schloß viel zuwenig bekannt ist.
  Bemerkt sei noch, daß in die Gartenmauer des Klosters Augustineum einige Reste von Steinmetzarbeiten eingemauert wurden, die sehr wahrscheinlich aus dem 1801 zerstörten Kaisersaal stammen dürften.