Titel - Geschichte Breitenfurts

Einführung
Vorgeschichte
Entstehung
Erste Blütezeit
Niedergang

Wiederaufstieg
1. Weltkrieg
Zwischenkriegszeit
Nazizeit
Besatzungszeit
Bis Heute

Dorfrichter
Bürgermeister
Gemeinderäte

Kirche
Forstverwaltung
Schulen
Ärzte
Post
Feuerwehr

Sagen

    Funde von Liesing bis Kalksburg und in Mauer, Kaltenlautgeben und Perchtoldsdorf bezeugen eine Besiedlung des Liesingtales in jungneolithischer (jüngere Steinzeit) Zeit. Die ältesten bekannten Funde in Breitenfurter Gebiet wurden 1973 beim Umbau eines Kellers am Promenadenweg gemacht. Es waren Tonscherben die vermutlich zum Teil aus der älteren Eisenzeit (800-400 v.Chr.) jüngeren Eisenzeit (400 v.Chr - Christi Geburt) stammen .
  Aus der römischen Zeit wurden Münzen, eine Phallusfigur aus Bronze, zwei Silberfibeln, zwei Bruchstücke von silbernen Armbändern und ein Schlangenfingerring (Frauengrab in Hochroterd) gefunden.
  Der slawische Name "Liesing" (lesnica=Waldbach) weist auf Siedler aus diesen Volksstämmen im Frühmittelalter hin.
  In der Zeit der Babenberger wurden dann Orte wie Mauer, Liesing, Rodaun, Kalksburg und Perchtoldsdorf von deutscher Bevölkerung besiedelt. Das obere Reichliesingtal wird vermutlich zwischen 1002 und 1035 Besitz der Babenberger. Um 1200 beginnt mit der Erbauung einer Kolomankapelle die Entstehung unseres Nachbarortes Laab.
  Ab 1220 wird der landesfürstliche Besitz Wienerwald von mehreren Ämtern verwaltet, wovon eines in Laab ansäßig ist.
  Im 16. Jahrhundert bestand das heutige Breitenfurt Ost zum Großteil aus Wiesen und Breitenfurt West aus zum kaiserlichen Bannwald gehörenden Waldgebieten.
  In der Zeit Maximilians um 1500 wurde die Oberaufsicht über den Wienerwald einen in Purkersdorf ansäßigen Waldmeister übertragen.
  Schon um 1450 ist die Straße von Wien nach Laab als "Lebstraße" nachgewiesen.
  Das Breitenfurter Gebiet gehörte zuerst zur im 11. Jahrhundert von den Babenbergern gegründeten Pfarre Alland. Vom 13. Jahrhundert unterstand der Großteil dieses Gebietes für rund 500 Jahre der Pfarre Laab. Als diese 1529 von den Türken zerstört wurde, war die Pfarre Perchtoldsdorf für die Bewohner zuständig.
  Im Anfang des 16. Jahrhunderts verfaßten "Gejaidbuch" (Jagdbuch) wird schon zwischen "klain vor der Ambt zu Laab" und dem "Großambt Reychliesing" unterschieden. In den Rodauner Herrschaftsakten aus dem Jahr 1544 findet sich der spätere Ortsname (als "Praitenfurt") erstmals als Flurbezeichnung. Nach einigen anderen Erwähnungen ist vor allem das Urbar (Grundbuch) der Herrschaft Purkersdorf aus dem Jahr 1572 eine hervorragende Quelle für diese Gegend. n der Viertelbeschreibung von 1591 taucht Breitenfurt als Ort allerdings noch nicht auf.