Am 1. September 1954 wurde Breitenfurt von Wien getrennt
und wieder eine selbständige Marktgemeinde Niederösterreichs. Hans Haspel
war schon in den Jahren 1949 - 1954 Ortsvorsteher gewesen und wurde
jetzt bis 1974 Bürgermeister.
Im Jahr 1957 wurden in Breitenfurt West mit dem Bau von 16 Einfamilienhäusern in der Altomontegasse begonnen und nach zwei Jahren fertiggestellt.
56 Reihenhäuser nächst dem Grünen Baum, 17 Bungalows in der Lienhardt Hochleutner Straße in Breitenfurt West und 120 Wohnungen in der Laaberstraße.
Weitere 63 Wohnungen in der Josef Edlinger Gasse mit dem 1. Baulos
brachten die Gemeinde an die Grenze ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit
und die 78 Wohnungen des 2. Und 3. Bauloses wurden der Gemeinnützigen
Donau-Ennstaler-Siedlungs-Aktiengesellschaft übertragen. Damit sind
innerhalb von 15 Jahren beeindruckende 370 Wohnungen entstanden. Die
Grundstücke im Besitz der Deutschen Arbeiterfront (DAF) wurden dem Österreichischen
Gewerkschaftsbund zugesprochen und von diesem 1962 der Salzburger Wohnbaugesellschaft
Gartensiedlung verkauft. Unter der Leitung von Professor Dr. Roland
Rainer wurde eine Stadt im Grünen für bis zu 18.000 Einwohner geplant,
von Dipl. Ing. Podivin modifiziert wurde diese Planung am 10. Mai 1963
vom Gemeinderat genehmigt. 1964 verkaufte die Salzburger Wohnbaugesellschaft
Gartensiedlung die Grundstücken mit hohem Gewinn an die Austria Ges.m.b.H.
unter Viktor Müllner. Nach der Affäre um Viktor Müllner gingen die Grundstücke
in das Eigentum des Landes Niederösterreich über. Nachdem diese Pläne
nicht mehr den Wünschen der Gemeinde entsprachen, wurden sie trotz gültiger
Genehmigung nicht mehr realisiert. |