Titel - Geschichte Breitenfurts

Einführung
Vorgeschichte
Entstehung
Erste Blütezeit
Niedergang

Wiederaufstieg
1. Weltkrieg
Zwischenkriegszeit
Nazizeit
Besatzungszeit
Bis Heute

Dorfrichter
Bürgermeister
Gemeinderäte

Kirche
Forstverwaltung
Schulen
Ärzte
Post
Feuerwehr

Sagen

 

  Im Jahr 1684 waren nur 20 bewohnte Hütten nach dem Türkeneinfall geblieben. Mit Hilfe weiterer Zuzügler aus der Steiermark und Salzburg wurde der Wiederaufbau begonnen. Dabei entstanden unter Anderem neben dem schon vorher vorhandenen Wiesenwirtshaus auch der Rote Stadl, der Grüne Baum (1698) und der soganannte Rosenberghof (heute Brennerhaus, Stelzerbergstraße 13) unweit der Ruine des Jagdschlößchens.
  In den Jahren von 1714 bis 1732 ließ der Buchhalter und Ministerial Banko Deputation Gregor Wilhelm Kirchner ein Schloß am heutigen Kardinal Piffl Platz erbauen, nachdem er Anna Kristina, (zu deren Ehren das Annenkreuz von den Breitenfutern errichtet wurde) die Witwe des Besitzers des Rosenberghofes geheiratet hatte. Heute ist nur mehr die ehemalige Schloßkapelle (jetzt Pfarrkirche St. Johann Nepomuk) und der Pfarrhof erhalten. Bedeutende Künstler der Barockzeit, wie Erhard Anton Martinelli, die Altomonteschule, Giovanni Giuliani und Johann Michael Rottmayr waren am Bau beteiligt.

Schloss
Das Schloß das einst in Breitenfurt stand

Bei seinem Tod im Jahr 1735 vermachte Kirchnet das Schloß dem kaiserlichen Hof und es wurde als Altersheim genutzt. Kaiser Joseph II. ließ es versteigern. Franz Stelzer erwarb die Schloßmalerei und Andreas Maria den Großteil des Schloßes. Der neue Innhaber verkaufte wertvolles Inventar und ließ das Schloß sonst verkommen. Sein Nachfolger Franz Turmauer ließ es schließlich im Jahr 1796 zum großen Teil niederreißen.  
  Durch die Heeresreform von Maria Theresia vom 10. März 1770 wurden auch in Breitenfurt Konskriptionsnummer für die Häuser eingeführt. Die "Josefinische Fassion" ist noch erhalten und beinhaltet die Haus- und Besitzverhältnisse.

Urkunde "Josefinische Fassion"
Josefinische Fassion 1786 - 1787