Liste
der Benefiziaten - Kuraten in Breitenfurt
Gregor Karl Richard Freiherr von Lanzenfeld
1733-1739
Der in Wien geborene Lanzenfeld wurde vom Erbauer und Besitzer
des Breitenfurter Schlosses zum Hofkaplan
gemacht. Vom 2. März 1733 bis zum 4. Oktober 1739 betreute er die
Schloßkirche und das Altenheim. Für
die Pfarrseelsorge war die Pfarre Laab zuständig.
Franz Tobias Haas
1739-1742
Er wurde als Sabaudus Turonensis in Turin geboren und am
5. November 1739 durch die k.k. Kommission zum ersten Benefiziat-Kurator
(Seelsorger) an der Schloßkirche in Breitenfurt bestellt. Am 22.
Oktober 1742 wurde er dann für die Pfarre Purkersdorf vorgeschlagen.
Franz Josef Moritz
1743-1750
Er wurde in Biberbach in Schwaben geboren und war in verschiedenen
Pfarren als Kaplan tätig. Am 22. Jänner 1743 wurde er von
der k.k. Kommission zum zweiten Kurat - Benefiziaten in Breitenfurt
ernannt. 1750 wurde er Pfarrer der kaiserlichen Pfarre Laxenburg und
1754 zum Dechant ernannt.
Andreas Hartmann
1750-1770
Er wurde als Rhato-Austriacus Ledeshensis in Ludesch in
Vorarlberg geboren. Nachdem er 1 Jahr in Währing und 7 1/2 Jahre
in Laa Kaplan gewesen war, wurde er am 4 Jänner 1751 von Kardinal
Kollonitz zum Benefiziaten für Breitenfurt ernannt. Am 9. Mai 1770
starb er und liegt auf dem Breitenfurter Friedhof zu Füßen
des Friedhofkreuzes begraben.
Anton von Rosenberg
1770-1784
Er wurde in Wien geboren und er war der Enkel der Gattin
von Gregor Kirchner. Am 19. Mai 1770 wurde er durch Kaiserin Maria Theresia
dem Kardinal und Erzbischof von Wien Migazzi als Benefiziat für
Breitenfurt vorgeschlagen. Am 4. Juni 1770 wurde er von Suffraganbischof,
Generalvikar und Offizial Franz Marxer installiert und am 3. Juli 1770
von der k.k Kommission feierlich eingeführt.
Liste
der Pfarrhernn in Breitenfurt (1784 - 1979)
Anton von Rosenberg
1784-1790
Er wurde in Wien geboren und er war der Enkel der Gattin
von Gregor Kirchner. Am 19. Mai 1770 wurde er durch Kaiserin Maria Theresia
dem Kardinal und Erzbischof von Wien Migazzi als Benefiziat für
Breitenfurt vorgeschlagen. Am 4. Juni 1770 wurde er von Suffraganbischof,
Generalvikar und Offizial Franz Marxer installiert und am 3. Juli 1770
von der k.k Kommission feierlich eingeführt.
Am 7. November 1784 wurde er in der neuen Pfarrkirche St.
Johann Nepomuk als erster Pfarrer Breitenfurts eingeführt.
Im selben Jahr bekam er für die Pfarre auch einen Kaplan.
Isac Zeiler
1790-1800
War vom 26. Juli 1790 bis zu seinem Tod am 16. Juni 1800
Pfarrer in Breitenfurt und ist auch hier begraben.
Josef Doltl
1801-1803
Vom 2. Jänner 1801 bis zum 10. Dezember 1803 Pfarrer
in Breitenfurt.
Franz Dovallit
1804-1809
War vom 11. August 1804 bis zu seinem Tod am 9. August
1809 Pfarrer in Breitenfurt und ist auch hier begraben.
Johann von Barth
1811-1812
War ab dem 5. März 1811 für kurze Zeit Pfarrer
in Breitenfurt.
Adam Kern
1812-1818
War vom 26. November 1812 bis zum 28. September 1818 Pfarrer
in Breitenfurt und wurde dann nach Erdberg als Pfarrer versetzt. Weil
es nur mehr unter 600 Gläubige gab, erhielt er keinen Kaplan zur
Unterstützung mehr.
Johannes Nepomuk Kunert
1819-1832
Kam als Vertreter nach Breitenfurt und wurde dann vom 1.
Jänner 1819 bis zum 26. April 1832 Pfarrer. Danach wurde er Pfarrer
von Großrußbach.
Karl Weiser
1832-1843
War vom 27. Oktober 1832 bis zu seinem Tod am 30. September
1843 Pfarrer in Breitenfurt und ist auch hier begraben.
Johannes Kulhanek
1844-1855
Nachdem er Pfarrer in Liesing war übernahm er vom
23. Jänner 1844 dieses Amt in Breitenfurt. Er war ein eifriger
Seelsorger und übernahm danach das Pfarreramt in der neu errichteten
Pfarre Ebergassing.
Leopold Krebs
1855-1870
Übernahm das Pfarramt in Breitenfurt vom 19. Juli
1855 bis er am 15. Februar 1870 die Pfarre in Purkersdorf bis zu seinem
Tod im Jahr 1889 führte.
Ferdinand Irral
1870-1885
Er wurde im Jahr 1830 in Kirchberg am Wagram geboren und
war vom 18. Mai 1870 bis zum 24. November 1885 Pfarrer in Breitenfurt.
Wegen einer Beinambutation war er in Pension geschickt worden und starb
am 18. Juli 1903 in Lainz.
Heinrich Raab
1886-1891
Im Jahr 1842 in Neubistritz in Böhmen geboren kam
er am 1. April 1886 als Pfarrer nach Breitenfurt. Er renovierte die
Kirche und den Pfarrhof und richtete das Pfarrarchiv ein. Am 29. Februar
1891 wurde er als Pfarrer nach Ebergassing versetzt. Er starb am 3.
August 1911 in Neuwalde.
Johannes Hofer
1891-1899
Er wurde im Jahr 1845 in Kirchberg am Wechsel geboren.
Vom 26. Mai 1891 bis zu seinem Tod am 12. Juli 1899 war er Pfarrer in
Breitenfurt. Obwohl er oft krank war, war er ein beliebte Seelsorger.
Sein Grab ist am Breitenfurter Friedhof.
Johannes Dorfinger
1899-1916
Im Jahr 1860 in Weinstein geboren kam er am 9. November
1899 als Pfarrer nach Breitenfurt. Am 1. April 1916 ging er als Pfarrer
nach Stranning.
Josef Hochmeister
1916-1929
Im Jahr 1874 in Großengersdorf geboren war er vom
1. August 1916 bis zum 1. Juni 1920 in breitenfurt und anschließend
in Fels am Wagram Pfarrer.
Franz Schlatzer
1930-1937
Im Jahr 1882 in Wien geboren, war er 13 Jahre Pfarrer in
Winzendorf bei Wiener Neustadt. Vom 2. Jänner 1930 bis zum 31.
August 1937 war er Pfarrer in Breitenfurt. Er renovierte die Außenseite
der Kirche. Anschließend wurde er Pfarrer in Deutsch-Altenburg.
Georg Zaubzer
1937-1949
Er wurde am 3. August 1906 in Innsbruck geboren und war
Kaplan in Perchtoldsdorf und Altlerchenfeld. Vom 30. November 1937 bis
zum 23. Mai 1949 war er Pfarrer in Breitenfurt. Hier renovierte er die
Kirche von innen und ließ die Barackenkapelle
in Großhöniggraben errichten. Anschließend ging er
als Pfarrer nach Ober-Laa. Als Pensionist kam er 1969 nach Breitenfurt
zurück und strab hier am 4. Juni 1971 und wurde am Breitenfurter
Friedhof beigesetzt.
Ignaz Nefischer
1949-1952
Am 16. Juni 1893 in Wien geboren, kam er am 1. August 1949
als Pfarrer nach Breitenfurt. Am 1. September 1952 tauschte er die Pfarre
gegen die Pfarre Stophenreuth ein. Am 12. Juni 1974 starb er in Wien.
Sigismund Mück
1952-1953
Am 4. Oktober 1887 in Czernowitz in der Bukowina geboren
tauschte er am 1. September 1952 die Pfarre Stophenreuth gegen die Pfarre
Breitenfurt mit Pfarrer Ignaz Nefischer. Er blieb bis zu seinem Tod
am 11. September 1953 Pfarrer in Breitenfurt und liegt auf dem Breitenfurter
Friedhof begraben.
Kurt Hartmann
1953-1965
Er wurde am 19. April 1913 in Wien geboren und war Kaplan
in Wien 6, Pfarre St. Josef und in der Leimgrube. Ab dem 15. August
1953 vertrat er den im Sterben liegenden Pfarrer Sisismund Mück
in Breitenfurt. Nach dessen Tod am 11. September 1953 übernahm
er die Pfarre bis zu seiner Pensionierung am 31. Oktober 1965.
Peter Calliari OMV
1965
Er stammte aus Italien und gehörte dem Orden der Oblaten
der Jungfrau Maria an. Am 15. November 1965 übernahm er die Pfarre
Breitenfurt, mußte sie aber am 31. Dezember 1965 schon wieder
wegen Krankheit abgeben.
Johannes Oravecz
1966-1974
Er wurde am 17. April 1915 in Wien geboren. Zunächst
war er Pfarrer von Laab im Walde und Breitenfurt, ab 1970 nur Pfarrer
in Breitenfurt St. Johann und St.
Josef. Ab 1. Dezember 1970 nur Pfarrer in St. Johann bis zu seiner
Pensionierung am 11. Mai 1974.
Pater Paul Kranz SJ
1974
Er wurde am 7. April 1915 in Kreuzberg in Oberschlesien
geboren und gehörte der Gesellschaft Jesu an. Zuerst war er Hausgeistlicher
im Kloster Mariahilf, ab 1966 zusätzlich Kaplan in den Pfarren
Laab im Walde, Breitenfurt St. Johann und St.
Josef. Ab 1. Dezember 1970 nur Pfarrer in St. Josef und Hausgeistlicher
im Kloster Mariahilf. Ab 12. Mai 1974 zusätzlich Pfarrer in St.
Johann, mußte er aber bald auf beide Pfarren wegen Krankheit verzichten.
Pater Bernhard Magiera SVD
1974
Geboren am 31. Jänner 1928 in Sedschütz in Oberschlesien
und Angehöriger der Gesellschaft des göttlichen Wortes übernahm
er am 1. November 1974 die Pfarre St. Johann
und am 1. Februar 1976 die Pfarre St. Bonifaz
und vereinigte die beiden Pfarren.
Liste
der Kapläne (kooperatoren) in Breitenfurt
Urbanus Mayr
1784-1786
In Dornbach bei Wien geboren gehörte er dem Orden
der Trinitarier an und war Professor für Theologie und Kirchengeschichte
am Kolleg der Trinitarier in Ungarn. Am 15. Mai 1784 wurde er Kaplan
in Breitenfurt und später Pfarrer in Rein bei Wien.
Pater Vitus Stern
1786-1787
Im Jahr 1749 in Korneuburg geboren, gehörte er dem
Orden des heiligen Franziskus an und wurde am 25. April 1787 zum Kaplan
in Breitenfurt ernannt.
Josef Theodosius Prunner
1787-1791
Er wurde am 25. April 1756 in Wien geboren und gehörte
dem Orden der Trinitarier an. Ab 1782 war er zwei Jahre Sprecher der
kaiserlichen Gesandtschaft und Professor der humanistischen Bildung
am Ottomanischen Hof zu Konstantinopel. Anschließend war er Kaplan
in Wiener Neudorf und ab dem 20. Juli 1787 Kaplan in Breitenfurt. Am
1. Juli 1791 wurde er zum Pfarrer von Niederleis ernennt.
Cyrillus Mahslauf
1791-1792
War vom 18. Juli 1791 bis zum Jahr 1792 Kaplan in Breitenfurt.
Er starb als Pfarrer von Ottental im Jahr 1829.
Saturnius Czech
1793-1795
War von Anfang 1793 bis zum 9. November 1795 Kaplan in
Breitenfurt
Basilius Müller
1796-1797
War für zwei Jahre Kaplan in Breitenfurt.
Franziskus Stern
1796-1806
War vom 16. November 1797 bis zum 10. August 1806 Kaplan
in Breitenfurt.
Johannes Virgilius Enninger
1806-1808
Wurde am 15. November 1806 zum Kaplan in Breitenfurt ernannt.
Josephus von Hartnig
1808-1811
Am 7. November 1808 zum Kaplan in Breitenfurt ernannt und
ab dem 11. Juni 1811 Pfarrer in Fischamend.
Georg Lantschner
1811
War kurze Zeit Kaplan in Breitenfurt.
Michael Norbert Müller
1811-1812
War kurze Zeit Kaplan in Breitenfurt.
Caspar Hagleitner
1812
War kurze Zeit Kaplan in Breitenfurt und anschließend Pfarrer
in Kalksburg.
Ab dem Jahr 1812, der Zeit von Pfarrer
Adam Kern wurden wegen der auftretenden Schwierigkeiten und der geringen
Anzahl von gläubigen (ca. 600) keine Kapläne mehr ernannt.
Geschichte
der Pfarre Breitenfurt St. Josef (1940-1971) und St. Bonifaz (ab 1971)
Um die Seelsorge in dem langgezogenen
Ort und der neuen Siedlung in Breitenfurt Ost besser organisieren zu
können, wurde am 1. Juni 1940 in der Klosterkirche St. Josef eine
Pfarrexpositur errichtet, die der Klostergeistliche Monsignore Josef
Enzmann betreuen sollte.
Josef Engelbert Enzmann
1942-1966
Am 17. März in Wien geboren, kam er am 31. August
1915 als Hausgeistlicher für das Kloster St.
Josef und Exerzitienleiter nach Breitenfurt. Ab dem 1. Juni 1940
betrieb er auch die Seelsorge in der Klosterkirche St. Josef. Am 1.
Jänner 1942 wurde er dann zum Pfarrer des neu errichteten Seelsorgesprengels
an der Klosterkirche ernannt. Der Schwerpunkt seiner Seelsorge lag in
der Klosterkirche St. Johann und den Nebenstellen im Kloster Mariahilf
und in der Kapelle vom Roten Stadl. Er bemühte sich auch um den
Bau eines neuen Pfarrzentrums, konnte aber nur mehr die Vorarbeit dafür
leisten. Er starb am 18. Juni 1966 und ruht auf dem Klosterfriedhof
in St. Josef.
Johannes Oravecz
1966-1970
War Pfarrer in Laab und Breitenfurt St. Johann und übernahm
am 20. Juni 1966 auch die Pfarre St. Josef.
Er wohnte weiterhin im Laaber Pfarrhof und so ist nach über 200
Jahren die alte Pfarre Laab wieder zu ihrer ursprünglichen Größe
wiederhergestellt worden. Pfarrer Oravecz setzte das Werk von Monsignore
Enzmann fort und begann mit dem Bau der Kirche St.
Bonifaz. Am 13. Juni 1970 konnte dann die Unterkirche von St. Bonifaz
durch Weihbischof DDr. Weinbacher feierlich eingeweiht werden.
Ab dem 1. Juli 1970 werwaltete Pfarrer Oravecz nur noch
die Pfarren Breitenfurt St. Johann und St.
Josef und wohnte auch auf dem Pfarrhof in St. Johann. Am 1. Dezember
1970 verzichtete er auf die Pfarre St. Josef zugunsten seines Kaplans
Pater Paul Kranz SJ.
Pater Paul Kranz SJ
1970-1975
Er wurde am 7. April 1915 in Kreuzberg in Oberschlesien
geboren und gehörte der Gesellschaft Jesu an. Zuerst war er Hausgeistlicher
im Kloster Mariahilf, ab 1966 zusätzlich Kaplan in den Pfarren
Laab im Walde, Breitenfurt St. Johann und St.
Josef. Ab 1. Dezember 1970 nur Pfarrer in St. Josef und Hausgeistlicher
im Kloster Mariahilf. Er wohnte im Kloster Mariahilf.
Am 31. Dezember 1971 wurde die Pfarre
Breitenfurt St. Josef aufgelöst und die neuerbaute Kirche St.
Bonifaz zur Pfarrkirche erhoben. St. Josef dient seit dieser Zeit
als Klosterkirche für die Insassen des Klosters.
Pater Paul Kranz SJ
1972-1975
Er übernahm die neue Pfarre St.
Bonifaz und blieb weiter Hausgeistlicher im Kloster Mariahilf bis
zu dessen Auflösung am 1. September 1974. Norgedrungen siedelte
er in das Jesuitenkolleg in Kalksburg über und betreute von dort
seelsorglich die Pfarre Breitenfurt St. Bonifaz weiter, wie auch Breitenfurt
St. Johann, das er am 12. Mai 1974 übernommen hatte. Nach ein paar
Wochen, noch im September 1974 mußte er seinen Seelsorgdienst
an beiden Pfarren aufgeben und sich in Spitalsbehandlung begeben. Er
schied dann am 6. März 1975 endgültig aus dem Seelsorgdienst
in der Pfarre aus.
Pater Bernhard Magiera SVD
1974
Geboren am 31. Jänner 1928 in Sedschütz in Oberschlesien
und Angehöriger der Gesellschaft des göttlichen Wortes übernahm
er am 1. November 1974 die Pfarre St. Johann
und am 1. Februar 1976 die Pfarre St. Bonifaz
und vereinigte die beiden Pfarren.
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